Materialien
Die Gestaltung einer Kette kommt mir manchmal ganz spontan in den Sinn. Ich suche mir dann die einzelnen Materialien und Farbnuancen zusammen und sehe dabei schon, wie der Gesamteindruck wird. Erst beim Auffädeln entscheide ich die endgültige Fassung.
Wenn ich etwas besonderes sehe, wie z.B. einen Lotuskern, der von pinkrot bis cognacfarben gemustert ist, dann versuche ich in der Kette diese Farben, die scheinbar gar nicht zusammen passen, aufzunehmen und gerade weil es „quer“ ist, zu kombinieren.
Ich liebe Steine oder Kerne, die eine Geschichte oder Bedeutung haben. Es gibt in Südamerika und Afrika einen Grassamen, der fingernagelgroß ist und hellgrau bis braun gefärbt mit einem matten Schimmer. Er wird in Südamerika die Träne der Mutter Gottes oder Petrusträne genannt.
Es gibt aus Indien einen Kern, der die Struktur einer sehr gefurchten Walnuss hat, aber rund und kleiner ist. Er kommt in verschiedenen Größen und Braunnuancen vor. Er heißt Rudrakscha-Kern, ist ein Glücksbringer und wird gern zu vielen Gelegenheiten verschenkt.
Gerne benutze ich Muscheln oder vor allem Schneckenhäuser in meinen Ketten, belasse immer die Naturfarbe und nehme das in der Kette auf.
Ich wähle Farbkombinationen, die zu vielen Farben und Farbtönen zu tragen sind. Kombiniere z. B. immer verschiedene Rottöne, damit es möglichst von orange bis dunkelrot passt. Das macht eine Kombination auch spannender. Eine Farbkombination ist immer dann die richtige Wahl, wenn sie zu Haut, Haaren und Augen passt. So sind sie unabhängig von Modefarben und bekommen ein Schmuckstück, das ganz auf Sie abgestimmt ist.
Die schönsten und außergewöhnlichsten Farbkombinationen kommen aus der Natur. Selten würde man ein strahlendes Rosa mit einem grünstichigen Gelb kombinieren: ein Ahornblatt im Frühherbst oder die Farben eines Korallenriffes, Blütenmuster oder Früchte.
Naturmaterialien „schmiegen“ sich immer ihrer Umgebung an. Ein Edelstein wirkt immer anders auf unterschiedlichen Farben und das ist gerade das Schöne an ihm. Ein Schmuckstück und die Wirkung ist immer neu.